Transparenz zum neuen Match’In-Verfahren und eine
wissenschaftliche Begleitung des Projekts sind uns wichtig. In der derzeit
laufenden Pilotierung arbeiten wir an den Universitäten Hildesheim und
Erlangen-Nürnberg auch an der Begleitforschung. Der Fokus liegt dabei auf den
folgenden Bereichen:
1.
Der Evaluation der bisherigen Implementation des
Match’In-Verfahrens in den beteiligten Bundesländern und Kommunen.
2.
Der Analyse dessen, was der Einsatz eines
digitalen Tools für den Bereich der Zuweisung von Schutzsuchenden bedeutet, im
Rahmen einer Technikfolgenabschätzung.
Auf diese Weise möchten wir herausfinden, was der
Match’In-Algorithmus mit Blick auf sein eigentliches Ziel erreicht, wie die
Umsetzung des neu entwickelten Verfahrens funktioniert und welche Auswirkungen das
Projekt darüber hinaus hat.
Ziel des Projektes ist es, die Integration schutzsuchender
Menschen vor Ort durch zielgerichtete Verteilung zu stärken und zu verbessern.
Integration ist allerdings ein langfristiger Prozess. Wenige Monate nach der
Zuweisung in eine Kommune ist es daher noch nicht möglich, die erfolgreiche
Integration zu messen oder mit der Situation anderer Personen zu vergleichen,
die über das reguläre Verfahren zugewiesen wurden. Aufschlüsse darüber könnte
deshalb nur eine langfristig angelegte Begleitung der über Match’In
zugewiesenen Personen bieten.